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Bundesländer Turnier Jahrgang 2002 weiblich am 11./12.03 in Wien

2017 BLT 2002 W

Beim Bundesländer Turneir Jahrgang 2002 weiblich konnte dei Auswhl des NÖHV den 2. Platz errecihen.

Am Wochenende 11./12. März 2017 fand in Atzgersdorf das Bundesländerturnier der weiblichen Auswahl JG 2002 statt. Im vergangenen Jahr hatten wir das Finale knapp gegen Wien verloren, wobei wir vor allem in der Verwertung unserer Torchancen viel Luft nach oben hatten. Dieses Mal wollten wir uns dafür revanchieren, mussten aber schon im Vorfeld ein paar Rückschläge hinnehmen. Mit Katharina Pandza, Maria Lauermann und Lea Krammer standen uns gleich 3 Spielerinnen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung, die letztes Jahr zum Stamm der Mannschaft gehörten. Anderseits sind wir in Niederösterreich in der glücklichen Situation, genügend Spielerinnen zu haben, die sofort in die Presche springen und diese Ausfälle kompensieren können.

Gruppe B Ergebnisse:                                                                                                       

Steiermark – Niederösterreich   17:23 (6:10)

So gingen wir trotz allem gut vorbereitet in unser erstes Spiel gegen die Steiermark. Wir wussten aus dem vergangenen Jahr, dass die Steirerinnen eine spielstarke Mannschaft ist, die im Kollektiv glänzt und sich weniger über einzelne Spielerinnen definiert. Wir durften also ein spannendes Spiel mit einem offenen Ende erwarten.

Zu Beginn merke man uns die Nervosität an. Viele unserer Spielerinnen sind schon in der U15 im Einsatz und hatten zu Beginn Probleme den 1er Ball ohne Pickerl unter Kontrolle zu bringen. Ein verhaltener und recht bescheidener Start brachte auf beiden Seiten keine wirklichen Vorteile für eines der beiden Teams, bei 3:3 nach 8 Minuten war also noch alles offen.

Nun begannen wir uns aber ein wenig zu fangen, stellten uns in der Deckung besser auf die Gegnerinnen ein und fanden im Angriff endlich zu unserem Spiel. Bis zur Pause konnten wir daher eine kleine Vorentscheidung herbeiführen, indem wir von 3:3 auf 6:10 davonzogen.

In Halbzeit zwei galt es, diese Leistung beizubehalten und den Vorsprung auszubauen. 8:14, 12:20 – wir hatten nun alles unter Kontrolle und brachten das Spiel mit 16:23 souverän über die Runden.

Erfreulich war der Umstand, dass wir schon frühzeitig in Halbzeit eins Spielerinnen wechselten und schlussendlich alle ihre Einsatzzeiten bekamen. Hier zeigte sich auch, dass wir eine sehr breite Bank haben und jede für die andere einspringen kann. Ein Umstand, von dem wir hofften, dass er uns im Finale helfen könnte.

Einen kleinen Wermutstropfen gab es noch: Katrin Betz ist wieder auf ihr schon angeschlagenes Knie gefallen, sodass wir sie für die nächsten beiden Spiele herausnahmen um sie für das Finale wieder fit zu bekommen – was uns dann auch gelang.

Aufstellung:

Tor: Sandra Rührig, Petra Weiser, Alexandra Nussbauerm

Feld: Nora Leitner (5), Anna Schuhäker (4), Katrin Betz (4), Tijana Lukic (3), Karla Barnjak (2), Dejllza Hetemaj (1), Melanie Jurkovic (1), Xenia Eidler (1), Nina Wildhack (1), Anna-Lena Forstner (1), Amel Ghribi, Elena Fidessa, Ana Pandza

Niederösterreich – Tirol   42:10 (24:8)

Im zweiten Spiel des ersten Tages trafen wir erstmals auf Tirol. Die waren bis dato ein unbeschriebenes Blatt, da wir sie bei keinem Turnier bisher gesehen hatten. Wir durften aber davon ausgehen, dass wir als klarer Favorit in dieses Spiel gehen würden.

Vielleicht waren wir uns zu Beginn auch zu sicher, denn die Abwehr stand nicht optimal, ließ viele Würfe zu und so konnten die Tirolerinnen einen für sie sehr guten Start verbuchen: bis zum 6:4 für uns hielten sie gut mit, ehe wir dann doch ein wenig mehr Ernst in das Spiel brachten. Tor um Tor wurde der Vorsprung ausgebaut und mit 24:8 ging es in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel beschränkten wir uns darauf, dass wir in der Deckung keine Würfe zulassen und im Angriff Kräfte sparen. Bis auf wenige Ausnahmen spielten wir auch keine Gegenstöße und so ging das Spiel am Ende mit 42:10 auch in dieser Höhe verdient an uns. Pflicht erfüllt, jetzt wartete im Halbfinale Vorarlberg auf uns.

Aufstellung:

Tor: Sandra Rührig, Petra Weiser, Alexandra Nussbaumer

Feld: Amel Ghribi (6), Anna Schuhäker (5), Xenia Eidler (5), Nina Wildhack (5), Ana Pandza (4), Tijana Lukic (4), Elena Fidesser (3), Djellza Hetemaj (3), Nora Leitner (2), Melani Jurkovic (2), Karla Barnjak (2), Anna-Lena Forstner (1), Katrin Betz

Halbfinale

Niederösterreich – Vorarlberg   17:13 (11:6)

Die Vorarlbergerinnen haben am Vortag im Spiel gegen Wien gleich überrascht, da sie in der ersten Hälfte das Spiel offen halten konnten, erst in Halbzeit zwei einbrachen und dann doch recht deutlich mit 13:20 verloren. Aber wir waren gewarnt, wollten keine böse Überraschung erleben.

10:00 Uhr Sonntags war Anpfiff und die Befürchtung, wir könnten noch im Bett liegen oder verschlafen sein, bestätigte sich nicht. Von Beginn an übernahmen wir das Kommando, führten rasch mit 3:0 und hielten dann immer einen Sicherheitsabstand von 3-5 Toren. Hinter der Deckung hielten unsere Torfrauen gut und im Angriff konnten wir auch unsere Chancen verwerten. Die zweiten 20 Minuten verliefen dann eher in Richtung Ergebnisverwaltung und Kräfte sparen, was den Gegnerinnen eine „zweite Luft“ verschaffte und von 15:9 auf 15:12 herankommen lies. Zwei schnelle Tore durch uns beendeten aber alle Hoffnungen von Vorarlberg eine Überraschung zu schaffen. Mit einer etwas besseren Wurfausbeute hätten wir es allerdings gar nicht so weit kommen lassen brauchen… Nun wartete Wien im Finale auf uns.

Aufstellung:

Tor: Sandra Rührig, Petra Weiser, Alexandra Nussbaumer

Feld: Anna Schuhäker (4), Karla Barnjak (4), Nina Wildhack (3), Tijana Lukic (2), Djellza Hetemaj (1), Nora Leitner (1), Melanie Jurkovic (1), Amel Ghribi (1), Elena Fidesser, Ana Pandza, Xenia Eidler, Anna-Lena Forstner, Katrin Betz

Finale

Wien – Niederösterreich  20:16 (10:6)

Wien gegen Niederösterreich – Der „Klassiker“, das ewige Duell und das zu erwartende Finale! Mit der nötigen Spannung gingen wir in dieses letzte Spiel und wollten die letztjährige Finalniederlage ausmerzen. Wir gingen auch mit 1:0 in Führung, diese sollte aber die einzige in diesem Spiel bleiben. Schon bald mussten wir feststellen, dass der Angriff nicht wie gewohnt läuft, wir mit der gut eingestellten Deckung der Gastgeberinnen nicht zurechtkamen. Zwar funktionierte das Kleingruppenspiel auf der rechten Seite ganz gut, konnten wir durch Katrin Betz immer wieder zu Torerfolgen kommen, allerdings hatten wir vor allem im Spiel auf der Mitte und Rückraum links Schwierigkeiten, blieben immer wieder hängen und mussten den einen oder anderen Ballverlust hinnehmen.

In der Deckung lief es auch nicht rund: auf unserer linken Seite bekamen wir ihren Rückraum gut in den Griff, ließen von ihr nur 3 Tore zu – um im Gegenzug ihren rechten Flügel, den wir so nicht auf der Rechnung hatten, viel zu oft frei werfen ließen. 7 Tore auf dieser Position waren einfach zu viel und ließen unseren Rückstand immer größer werden.

Bei 10:6 für Wien wurden die Seiten gewechselt und wir nahmen uns noch einmal vor, alles in die Waagschale zu werfen. Kleine Umstellungen und ein Adaptionen im Deckungssystem sollten uns wieder zurück ins Spiel bringen, doch an diesem Tag war es wie verhext. Unnötige Ballverluste im Angriff und daraus resultierende Gegentore brachten uns Mitte der zweiten Halbzeit endgültig auf die Verliererstraße. Bei 18:10 war es endgültig entschieden und wir konnten schlussendlich nur mehr eine Resultatsverbesserung herausholen.

Auch wenn dieses Spiel sicherlich nicht zu unseren spielerischen Glanzleistungen zählte, möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass wir bis zum Schluss gekämpft haben. Leider gibt es Tage, wo es einem nicht läuft, man immer einen Schritt zu spät oder nicht spritzig genug ist. Dass dies ausgerechnet im Finale gegen Wien tut natürlich doppelt weh, aber gute Spielerinnen und eine gute Mannschaft steht nach so einer Niederlage auf, analysiert die Leistung und arbeitet an sich weiter, damit das nächste Spiel einen positiven Ausgang nimmt. Drei Spielerinnen wurden anschließend ins „All Star Team“ gewählt - Kathrin Betz, Anna Schuhäker und Nina Wildhack.

Ich bin davon überzeugt, dass diese Mannschaft sich weit unter ihrem Wert geschlagen hat und hoffe, dass wir mit neuem Elan und viel Schwung nächstes Jahr das Projekt „Bundesländerturniersieger“ wieder angehen werden.

 Abschließend möchte ich mich bedanken:

  • Zuerst bei den Spielerinnen, die mir immer wieder viel Spaß bereiteten und versuchten, meine Ideen und Anweisungen umzusetzen
  • Bei den Eltern, die viel Zeit mit An- und Abreisen zum/vom Training verbrachten und die Mannschaft bei den Spielen lautstark und tatkräftig unterstützten
  • Bei meinem Betreuerteam Silvia Grill, Waltraud Wagner, Jasmin Rabenseifer und Florian Heinisch (der kurzfristig am Samstagabend einsprang), mit denen es eine Freude ist, gemeinsam zu arbeiten und an einem Strang zu ziehen.
  • Und zu guter Letzt beim NÖHV, der uns die Aktivitäten erst ermöglicht.

 

Es freut mich, ein Teil dieses Teams und des Verbandes zu sein, der sich bestmöglich um unsere Jugendlichen kümmert und ihnen die Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet, die notwendig sind, um Spielerinnen zu entwickeln und für den Sport zu begeistern! Ich freue mich schon auf zukünftige Aktivitäten und hoffe, möglichst viele auch in Zukunft beim Handball zu treffen.

 

So wünsche ich allen noch eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie restliche Saison und den Mannschaften, die sich für die Österreichischen Meisterschaften qualifizieren wünsche ich alles Gute und hoffe, dass sie nicht nur das Finale erreichen, sondern vielleicht dort auch das Quäntchen Glück haben, um dieses für sich zu entscheiden!

Liebe Grüße

Philipp

Kader des Bundesländerturniers:

BARNJAK

Karla

Hypo

BETZ

Katrin

St. Pölten

EIDLER

Xenia

Wr. Neustadt

FIDESSER

Elena

Eggenburg

FORSTNER

Anna-Lena

GKL

GHRIBI

Amel

Korneuburg

HETEMAJ

Djellza

St. Pölten

JURKOVIC

Melanie

Wr. Neustadt

LEITNER

Nora

Vöslau

LUKIC

Tijana

Hypo

NUSSBAUMER

Alexandra

Hypo

PANDZA

Ana

Hypo

RÜHRIG

Sandra

Hypo

SCHUHÄKER

Anna

Eggenburg

WEISER

Petra

Eggenburg

WILDHACK

Nina

Hypo

16/03/17 11:00 zurück