Mu13 schafft die Sensation! Pdorf Devils sind Staatsmeister!!!!
Nach dem Sieg gegen Vöslau in NÖ fuhr nahezu die gesamte mu13 der Perchtoldsdorfer Devils mit einem riesengroßen Kader von 17 Spielern zu den österreichischen Meisterschaften nach Klagenfurt. Kein anderes Team trat mit derart vielen Burschen an. Diese mannschaftliche Stärke, die uns das ganze Jahr hindurch ausgezeichnet hatte, sollte auch bei diesem Turnier "Früchte tragen".
Die perfekte Vorbereitung am Vorabend durch Trainer, Co- Trainer und Mentaltrainer ließ die Burschen zuversichtlich ins Bett gehen. Nachdem vor 2 Jahren die Schuhe des Trainers Christoph Schuh verbrannt wurden, heuer im Zuge der Landesmeisterschaftsfeier die Trainingshose in Flammen aufgegangen war , musste der "Chef" am Vorabend des Turniers zur Motivation der Jungs über Glasscherben laufen. (und tat dies mit Bravour ;) ) Der Schlachtruf der Burschen der dabei geschaffen wurde sollte uns das ganze Turnier hindurch begleiten
Die Vorrundegruppe, mit sämtlichen in ihrer Meisterschaft unbesiegten Teams aus Schwaz, Salzburg und Westwien baute sich vor den Devils auf. Doch schon im ersten Match gegen Salzburg zeigten die Jungs ihre mentale Stärke und gingen mit 4:0 in Führung. Der Gegner wurde das ganze Spiel beherrscht und alle 14 Spieler auf der Bank wurden eingesetzt. Endstand 34:21 für die Perchtoldsdorfer. Auch im nächsten Spiel gegen die "altbekannten" Schwazer gingen die Burschen 6:0 in Führung. Auch hier konnten alle 14 Spieler ihr Können zeigen. Endstand 23:12 für die Devils. Das Halbfinale war erreicht da auch der haushohe Favorit Westwien beide Gruppenspiele gewinnen konnte. Nun folgte der "Klassiker" Perchtoldsdorf- Westwien. In diesem Match mussten wir unseren Standard links Aufbau verletzungsbedingt pausieren lassen. Auch sonst ließen wir uns in diesem Match niemals in die Karten schauen, probierten zahlreiche taktische Varianten aus, wogegen die Wiener voll auf Sieg spielten. Den Endstand von 22:15 für die Hauptstädter nahmen wir mit einem "Augenzwinkern" hin .. Der Gegner im Halbfinale am nächsten Tag lautete Bregenz.
Die Westwiener legten am nächsten Tag vor und gewann ihr Halbfinale klar und warten auf ihren Finalgegner. Auch im Halbfinale spielten wir nicht mit der allerstärksten Aufstellung, hatten zwar erstmals Startschwierigkeiten, verbissen uns jedoch in das Match und konnten kurz vor der Pause davon ziehen. Der einzig wirkliche gefährlich Spieler der Vorarlberger (und zum Schluss bester Spieler des Turniers) bereitete uns hin und wieder Probleme. Mit Fortdauer des Matches bekamen wir ihn besser in Griff und konnten so zum Schluss klar mit 37:27 !!!! gewinnen. Auch wir waren im Finale! Das Traumfinale Wien gegen Niederösterreich war perfekt. Dieses Finale gab es in diesem Jahrgang bereits vor 2 Jahren, bei dem die Wiener in einem dramtischen Spiel in der Verlängerung mit 1 Tor mehr den Titel holen konnten. Überhaupt galt Westwien nun als absoluter Favorit, da sie auch im letzten Jahr den Staatsmeistertitel (Perchtoldsdorf war hier nicht dabei) holen konnten und nun bereits seit über 2 Jahren ungeschlagen waren. Auf uns Perchtoldsdorfer setzte nun, auch auf Grund des Ergebnisses im Gruppenspiel, kaum jemand. Die einzigen die möglicherweise etwas mehr ahnten waren die Spieler und Trainer der Devils .
Und dann ging das Finale los. Westwien körperlich absolut überlegen, mit einem bis dahin überragenden Tormann und einer tollen Aufbaureihe. Perchtoldsdorf, klein, schnell, wendig, auf jeder Position stark besetzt und mit einem bis dahin durchschnittlich spielenden Tormann Moritz doch eben nur bis dahin!!
Tormann Moritz zeigte beim ersten Wurf der Wiener, dass er heute zur Stelle sein würde. Westwien ging zwar in Führung, diese Führung hielt jedoch nur bis zum dritten Tor. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen die Devils mit einer offensiven und kräfteraubenden Verteidigung das Kommando. Die Perchtoldsdorfer zeigten sich clever, konzentriert wobei die physische Präsenz am Platz das am weitaus beeindruckenste Detail in diesem Match war. Die Führung der Devils hielt und hielt. Als 10 Sekunden vor der ersten Halbzeit bei +1 für die Niederösterreicher der wohl beste Torschütze der Perchtoldsdorfer, Felix, in einer relative unnötigen Aktion hart gefoult wurde, machten sich Sorgenfalten bei den Perchtoldsdorfer Fans breit. Und leider konnte Felix fürs Erste nicht weiterspielen
Doch das Team um Spielmacher Niko, schwor sich darauf ein, jetzt für Felix zu spielen. Sascha übernahm dessen Position und was jetzt geschah war eigentlich unglaublich. Sascha "der Mann mit Nerven aus Stahl" erzielte Tor um Tor oder spielte seine Nebenleute frei. Anstatt aufzustecken, ging Perchtoldsdorf dasselbe Tempo wie in der ersten Halbzeit weiter, agierte souverän, hoch konzentriert und wurde immer stärker. Tormann Moritz war bereits im absoluten Spielrausch und hielt nahezu jeden Ball der Wiener. Die 4 Trainer der Westwiener schienen ratlos. Plötzlich hieß es +3 für Perchtoldsdorf. Die Halle bebte und die Zuschauer (diese waren einfach grandios und machten 40 Minuten ohne Pause Lärm und Stimmung), die Ersatzbank aber auch die anderen Teams auf der Tribüne waren außer Rand und Band. Die Wiener schienen "gebrochen."
4 Minuten vor Schluss kam dann Felix in Unterzahl wieder aufs Feld. Vielleicht das Tüpfelchen auf dem i. Als es dann 2 Minuten vor dem Ende +4 für die Devils hieß, begannen wir das Unglaubliche langsam zu begreifen. Westwien war endgültig "am Ende". Beim Schlusspfiff, Endergebnis von 23:19 für Perchtoldsdorf, brachen alle Dämme. Spieler und Trainer stürmten das Feld. Die Tränen der Freude waren einfach wunderbar.
Mit einer wirklich starken, disziplinierten und vor allem reifen Leistung hatten wir den großen Favoriten besiegt. Wir sind Staatsmeister! Bestes Team aus Österreich!
Ein Dank gebührt dem gesamten "Team" aus Perchtoldsdorf. Co-Trainer, Mentaltrainer, den Ersatzspielern und vor allem den großartigen Fans und Eltern die ebenso ihren Teil zu diesem großartigen Erfolg beigetragen haben.
Ich bin einfach nur stolz auf Perchtoldsdorf, auf diese tollen Burschen! Wir werden diesen Titel für immer in unserem Herzen tragen!
Euer Chef Christoph